Netzwerk Einkauf und Supply Chain Management
Die Corona-Pandemie, der Stau im Suezkanal, Wetterkatastrophen u.a. haben dazu geführt, dass 55 % der deutschen Unternehmen das Risiko einer Betriebsunterbrechung als das wichtigste Geschäftsrisiko einschätzen (Allianz RiskBarometer 2021). Einkauf und Supply Chain Management müssen sich fragen (lassen), ob die praktizierten Methoden der Risikoidentifizierung, -bewertung und -bewältigung den gestiegenen Anforderungen gerecht werden.
Ausgehend von dem Regelkreis des Risikomanagements wollen wir mit Ihnen diskutieren, ob die Forderungen nach agilen, resilienten Supply Chains nur neue buzzwords sind und wie diese in der Praxis umgesetzt werden können. Die „nächste Generation“ des Supply Chain Risk Managements wird Wertschöpfungsketten vom Empfänger aus betrachten, wird durch systematische Segmentierung „maßgeschneiderte“ Konzepte für die Bewältigung bekannter und nicht-bekannter Risiken entwickeln. Die Strategien „Lean“ und „Agil“ werden keine Gegensätze mehr sein (können), sondern müssen situationsgerecht ausgewählt und umgesetzt werden.
Gemäß dem DHBW-CAS-Prinzip „Praxis meets Theorie“ erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Checklisten, Methoden und Instrumente im Rahmen von Kleingruppen-Workshops an die Hand, um die vorgestellten Ansätze auf das eigene Arbeitsumfeld zu übertragen. Ein Self-Assessment des bisher praktizierten Risikomanagements ist Grundlage für die Beurteilung des aktuellen Reifegrads in Ihrem Unternehmen und zeigt konkrete Verbesserungspotenziale auf.
Dem Erfahrungsaustausch untereinander wird dabei genügend Zeit eingeräumt.
Termin(e) | In Planung für 2024, Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben (Auftaktveranstaltung; 09.30 bis 17.00 Uhr) |
Veranstaltungsort | DHBW Center for Advanced Studies Bildungscampus 13, 74076 Heilbronn |
Kosten |
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Veranstaltungsformat | Zertifikatslehrgang |
Anmeldefrist | wird noch bekannt gegeben |
Der Weg zum Next Generation Supply Chain Management
- Die meisten Unternehmen konzentrieren ihr Supply-Risikomanagement auf Tier-1-Lieferanten. In Zukunft müssen auch hidden bottlenecks im Supply Net ins Visier genommen werden.
- Die Risikobewertung und -priorisierung basiert meist auf einer klassischen ABC-Analyse der Lieferanten und Beschaffungsobjekte. Eine end-to-end-Bewertung verbessert die Effektivität und Effizienz des Risikomanagements.
- Das SCRM verfolgt einseitig das Ziel Versorgungssicherung. In Zukunft sollte ein systematisches Risiko-Chancen-Management umgesetzt werden.
- Zielvereinbarungen im SCM tragen dem Konflikt zwischen Effizienz, Agilität und Resilienz zu wenig Rechnung. Das strategische SCRM sollte segmentspezifische Vorgaben zur Risikotoleranz entwickeln: welcher Preis soll für Agilität und Resilienz gezahlt werden?
- Das SCRM konzentriert sich auf bekannte und häufig auftretende Risiken. In Zukunft muss das SCRM auch fähig sein, „known-unknown“ und „unknown-unknown“ Risiken zu bewältigen
Weitere Informationen
Der Zertifikatslehrgang richtet sich an
- Young Professionals in Einkauf und Supply Chain Management
- Master-Absolvent*innen entsprechender Studiengänge (M.A., M.Sc., M.Eng.)
Sie erhalten ein Weiterbildungszertifikat, das Umfang und Inhalt der behandelten Themen ausweist.
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